Franz Schneider - der bekannte Leipziger Bildhauer und Tischlermeister prägte wie kein anderer der Besitzer die Historie der Doppelhausvilla in Leipzig. In der Zeit von 1853 bis nach 1910 erschuf er hier eine Vielzahl bedeutender Holzkunstwerke und hölzerner Innenausstattungen, die zahlreiche Profan- und Sakralbauten auch über die Grenzen Leipzigs hinaus schmückten.
Die große Bandbreite seiner Arbeiten wird schon allein aus den vielfältigen Firmierungen deutlich; so sind Bezeichnungen wie „Kunst-Werkstatt für Holz-Architectur und Bildnerei“, „Bau- und Möbel- Fabrik“ als auch „Atelier für Inneren Kirchenbau“ archivarisch belegt. Besondere Wertschätzung erfuhr Franz Schneider durch die Aufnahme in die Liste der Hoflieferanten „Ihrer K. K. Majestät Augusta von Preussen“.
Das Erdgeschoss der bereits um 1845 als Wohnhaus errichteten Doppelhausvilla an der Friedrich- Ebert-Straße wurde in diesem Zuge zu Verkaufs- und Ausstellungsräumen umgebaut. Teile des 1. Obergeschosses dienten dem Firmeninhaber Franz Herr Schneider selbst zum Wohnen; die übrigen Flächen der Ober- und Dachgeschosse wurden als Mietwohnungen genutzt.
Zur Blütezeit der Möbelfabrik F. Schneider war annähernd das komplette Grundstück mit Produktions- und Lagergebäuden bebaut.
Auch in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts ist die Nutzung des Gebäudes als „Haus der guten Möbel“ überliefert.
Erst in der Nachkriegszeit wurden zur Steigerung der Wohnqualität die Nebengebäude nach und nach vollstündig zurückgebaut, so dass heute das herrschaftliche Doppelhaus wieder seine volle architektonische Bedeutung zurückerhalten hat.
Insbesondere die unmittelbare Na?he zur Innenstadt als auch der direkte Zugang zum Grüngürtel, der Leipzig im westlichen Stadtbereich von Norden nach Süden durchzieht, bieten die Rahmenbedingungen für Wohnen auf höchstem Niveau.
In südlicher Richtung erreicht man nach 250m die mit über 125 ha größte Parkanlage Leipzigs, den Clara-Zetkin-Park, der zu jeder Jahreszeit zum Spazieren und Verweilen einlädt.
Zusätzlich finden im Sommerhalbjahr auf der Freilichtbühne abwechslungsreiche Konzert- und Kinoaufführungen statt, die neben den verschiedenen gastronomischen Einrichtungen einen besonderen Anziehungspunkt darstellen.
Einen Steinwurf in nördlicher Richtung entfernt wurde bereits der erste Teil des geplanten Stadthafens fertig gestellt, der mit seinen zahlreichen Freizeitangeboten und den gestalteten Wasser- und Grünanlagen ein einzigartiges, maritimes Ambiente in mitten der Innenstadt bieten wird. Schon jetzt ist von dort aus über die Vielzahl von Flüssen und Kanälen das Erleben der Stadt vom Wasser her mo?glich.